Gegen Ende des Schuljahres verbrachten einige unserer Neuntklässler acht Tage auf der deutschen Nordseeinsel Spiekeroog. – Mit einer besonderen Herausforderung: Es durften vom Handy bis zu den Kopfhörern keinerlei elektronischen Geräte mitgenommen werden. Zudem mussten die Schüler ihre Verpflegung, ihren Tagesablauf und ihr Zusammenleben komplett selbst organisieren.
Für viele von uns war dies eine vollkommen neue und ebenso erkenntnisreiche Erfahrung. Man lernt nicht nur selbständiger, sondern auch gemeinschaftlicher und unabhängiger von Technik zu sein. Darüber hinaus bieten die Stille und Abgeschiedenheit der autofreien Insel einem die Gelegenheit zur Ruhe zu kommen und ohne jegliche Ablenkungen nachzudenken.
Wir waren überaus frei in der Gestaltung unserer Zeit. Lediglich die alltägliche Abendrunde war vorgeschrieben. In dieser reflektierte man seinen Tag, tauschte Informationen aus und plante den nächsten Tag. Nicht selten verbrachten wir über die Abendrunde hinaus noch gemeinsam Zeit am Lagerfeuer, spielten Karten, oder gingen gemeinsam ins Dorf auf Spiekeroog.
„Man fühlt sich unabhängig und frei vom Handy. Dass gefällt mir!“ sagt Georg (C5/6).
„Mir hat es geholfen, dass mir keine Verantwortung abgenommen wurde.“ so Constantin (C3/4).
„Nachdem man tagtäglich selbst eingekauft, gekocht und gespült hat, weiß man den Aufwand der Eltern deutlich mehr zu wertschätzen.“ erkennt Jan (D7/8).