Bei der diesjährigen Weimarfahrt haben wir die KZ-Gedenkstätte Buchenwald und den Gedenkort "Topf & Söhne" mit 25 Schüler*innen unserer Schule besichtigt. Wir sind immer noch geschockt von den schlimmen Taten der Nazis und möchten, dass dies nie wieder geschieht.
Wir sind am 02.09.24 um 8:30 Uhr losgefahren und sind um ca. 15:00 Uhr in der Jugendherberge angekommen. Die Fahrt war recht entspannt. Den Rest des Tages haben wir in der Jugendherberge gemeinsam verbracht und haben uns nochmal mit dem Thema der Massenermordung durch die Nazis beschäftigt.
Am nächsten Morgen sind wir früh aufgewacht, haben gefrühstückt und sind zum Glockenturm gefahren, wo die riesengroßen Massengräber sind, zu denen die Mitarbeiter der Konzentrationslager Leichen gebracht haben. Danach sind wir zu Fuß zur KZ-Gedenkstätte gegangen. Wir wurden dort herzlich empfangen und haben uns zuerst einen Film über die Gedenkstätte und die Zeitzeugen angeschaut. Im Seminarraum hat der Gedenkstätten-Führer uns von der Gedenkstätte erzählt und uns erklärt, dass nur noch 10% des Konzentrationslagers stehen.
Anschließend gingen wir zu den Arrestzellen. Dort wurden die "unanständigen" Häftlinge in sehr kleinen Zellen ohne Fenster gefangen gehalten. Anschließend sind wir in den Autopsieraum gegangen neben dem Krematorium. Dort wurden die Leichen der Häftlinge nach wertvollen Sachen (z.B. Goldzähne..) durchsucht. Dann gingen wir zu den Öfen, wo die Leichen eingeäschert wurden. Wir sind daraufhin zur Genickschussanlage gegangen, und haben gesehen, wie die Kriegsgefangenen hinterhältig erschossen wurden, nachdem ihnen gesagt wurde, dass sie jetzt vom Arzt untersucht werden. Wir durften zum Schluss frei im Museum herumlaufen. Gegen 16:35 waren wir zurück in der Jugendherberge und waren total geschockt von dem, was wir gesehen haben und wie schlimm die Nazis die Häftlinge behandelt haben. Das alles in der Gedenkstätte zu sehen, war schockierend, aber auch sehr spannend.
Am nächsten Morgen sind wir nach Erfurt zur Gedenkstätte "Topf & Söhne" gefahren. Topf & Söhne war eine Fabrik, die die Öfen für das KZ in Auschwitz gebaut haben. Sie haben uns erstmal im Seminarraum etwas über die Fabrik erzählt. Dann haben wir eine Aufgabe bekommen, die wir in Gruppen beantworten sollten. Dabei sollten wir die Frage beantworten, warum die verschiedenen Mitarbeiter der Firma die Lieferung von Öfen oder Abluftanlagen für die Gaskammern unterstützt haben und welche Verantwortung sie für die Ermordung der Juden in den KZs hatten .
Gegen 13:30 Uhr waren wir fertig und sind zurück nach Weimar gefahren. Dort durften wir uns die Stadt ansehen, haben uns ein wenig von den Grausamkeiten abgelenkt und haben uns um 17:00 Uhr am Hbf wieder getroffen.
Am nächsten Morgen sind wir um 9:00 zum Hbf gefahren und um 11:00 Uhr kam der Zug. Das war unsere Weimarfahrt.
Großer Dank gilt auch dem Förderverein unserer Schule sowie dem Land Nordrhein-Wesfalen, die unsere Fahrt unterstützt haben. Durch diese großzügige Förderung gelingt es, diese grauenhaften, aber auch spannenden Orte zu besichtigen.
Geschrieben von Shania, Imran, Lithum aus der C5/6