Zu einem zweiten lokalen Netzwerktreffen kamen am 19. Mai Schüler/innen und Lehrer/innen von fünf Schulen im Stadthaus zusammen. Sie stellten einige ihrer Aktivitäten vor, die sie im Rahmen des Projekts „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ durchführen.
Beispielhaft zu nennen ist die Holi-Pulver-Aktion unter dem Motto „Bunt ist besser!“ der Schüler/innen aus Bonns Fünften Gesamtschule oder die Projekttage der Schüler/innen der Margot-Barnard-Realschule, die sich intensiv mit der Biographie der Zeitzeugin Margot Barnard auseinandersetzten.
Im Anschluss zur Austausch-Runde fanden separate Workshops für Schüler/innen und Lehrer/innen statt zum Thema Antisemitismus mit zwei Referent/innen der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. Wie aktuell das Thema Antisemitismus doch ist, in welchen Facetten es sich äußert und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es zum Phänomen des Rassismus gibt, konnten die Teilnehmenden durch verschiedene Methoden lebhaft erfahren.
Um den Titel "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" tragen zu dürfen, müssen Schulen sich verbindlich zu entsprechenden Zielsetzungen bekennen und eine Selbstverpflichtung eingehen. Zu diesen Schulen gehören derzeit in Bonn: Integrierte Gesamtschule Beuel, Helmholtz-Gymnasium, Weiterbildungskolleg und Abendgymnasium der Stadt Bonn, Tannenbusch-Gymnasium, Robert-Wetzlar-Berufskolleg, Elisabeth-Selbert-Gesamtschule, Bonns Fünfte Gesamtschule, Margot-Barnard-Realschule sowie die Münsterschule/Montessori-Grundschule.